RSG "Teuto" Antrup-Wechte

Chronik der RSG “Teuto” Antrup Wechte 1922 

Nach dem ersten Weltkrieg galt es als “Schick”, sich auf dem Fahrrad sportlich zu betätigen. Der Radsport war zur damaligen Zeit eine große Modeerscheinung, in vielen Dörfern und Bauernschaften entstanden Velozipedesclubs, wie man die Radsportvereine früher nannte. Im Jahr 1922 gründeten junge Männer in Antrup, den Arbeiter-Radfahrtverein “Solidarität”. Wilhelm Lindemann, Heinrich König und die Brüder Wilhelm und Otto Bosse waren die Gründer und gleichzeitig die ersten Aktiven im Rennfahren, Radball sowie Kunst- und Reigenfahren. Höhepunkte eines jeden Jahres waren Korsofahrten durch die Bauernschaften, an dem auch Nachbarvereine teilnahmen. Auch in Wechte existierte in dieser Zeit ein Radsportverein mit Gustav Kipp als Vorsitzenden.

Aufgrund der Wirren in den dreißiger Jahren durch die Nationalsozialisten, wurde der Verein im Jahr 1935 offiziell aufgelöst. Vom damaligen Verein wurde nur das Vereinsbanner gerettet. Im Jahre 1957 wurde der Verein in seiner jetzigen Form als Nachfolger der aufgelösten Vereine Antrup und Wechte, wieder gegründet, wobei die Buchstaben RSG für Radsportgemeinschaft stehen.

Der Radsportverein war wieder da, nun galt es den Sportbetrieb aufzunehmen. Mit großzügiger Hilfe der damaligen Nachbarvereine Leeden und Höste, gelang es auf dem Saal Prigge-Nordhausen in Wechte sehr schnell. Im neuen Verein wurde das Hauptaugenmerk auf Radball und Kunstradfahren gelegt, wo in Folgejahren, bis zum heutigen Tag, schöne Erfolge auf Bezirks-, Landes- und Deutscher Ebene erzielt wurden. Über 30 mal nahmen Radsportler aus Antrup Wechte an Deutschen Meisterschaften teil, wobei als beste Platzierungen dritte Plätze zu verzeichnen waren.

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